Erleichterung in der Auerbacher Innenstadt: Der Feuerwehreinsatz am gestrigen Abend galt keinem Ernstfall, sondern war eine Übung. Kurz vor 18 Uhr wurde über Sirene und Funkwecker alarmiert. Mit der Sirene sollte auch die Aufmerksamkeit der Bevölkerung geweckt werden. Trotz des strömenden Regens interessierten sich etliche Bürger für die Schnelligkeit und Leistungsfähigkeit der Feuerwehr. Angenommen wurde ein Brand in den Räumen der früheren katholischen Bücherei. Dieser „griff auch“ auf das Dachgeschoss über, so dass ein großer Außenangriff mit mehreren Schlauchtrupps und der Drehleiter ein Übergreifen des Feuers verhindern sollte. Erstmals beim „richtigen“ Löschen dabei waren die jugendlichen Mitglieder, die am vergangenen Samstag ihre erste Leistungsprüfung abgelegt hatten. Unter der Leitung der Kommandanten Harald Schmidt und Sven Zocher waren insgesamt 33 Aktive mit sechs Fahrzeugen im Einsatz. Die Zufahrt in das Stadtzentrum klappte dank der späten Uhrzeit reibungslos. „Tagsüber könnte es wegen der Parkmoral mancher Autofahrer schwieriger werden“, befürchtet der Kommandant. Bei einem richtigen Brand würden natürlich auch die Ortswehren alarmiert, da wegen der vielen angrenzenden Gebäude — unter anderem der Stadtpfarrkirche — ein Übergreifen der Flammen mit vereinten Kräften verhindert werden müsste. Die Idee zu dieser Übung mitten in der Stadt hatte die Feuerwehr. Kirchenpfleger Wilhelm Schelz habe die Räume zur Verfügung gestellt. Zaungast der Übung war Dekan Dominik Sobolewski.
Text: Nordbayerische Nachrichten (13.10.2012)