15.- 17.07.11: Jugendzeltlager

Tag 1:

Am Freitag den 15.07.2011, gegen ca. 14:00 Uhr wurden die Sachen im Feuerwehrhaus verladen und Florian Auerbach 11/1 startklar gemacht. Nach kurzen Verzögerungen konnten wir gegen 14:30 Uhr abfahren. Im Konvoi war neben Florian Auerbach 11/1 noch Matthias als Florentine 11/2. Die Kommunikation zwischen den beiden Fahrzeugen wurde mittels 2m-Handfunkgeräten realisiert, so konnte ein stetiger Informationsaustausch stattfinden.
 
Florian Auerbach 11/1 schlug direkt den Weg Richtung Amberg / Schwandorf ein, wo hingegen Florentine Auerbach 11/2 Richtung Weiden unterwegs war. Kurz vor Amberg wurde versucht in Kontakt mit 11/2 zu treten, was zu diesem Zeitpunkt leider nicht mehr möglich war,... Wie auch ;-)
 
Über Berg und Tal führte uns das Navigationsgerät und bescherte den Insassen von 11/1 eine Rundfahrt quer durch den Oberpfälzer Wald. Bei Cham konnten wir dann erstmals wieder Kontakt mit 11/2 herstellen. Von da an war der Konvoi wieder komplett. Erst ein Hinweis von einem netten Dirnd'l in einer Wirtschaft half uns weiter. Dort angekommen, waren auch schon Steffi und Tobias angekommen.
 
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Sie hatten bereits mit Jelka, unserer Betreuerin für das ganze Wochenende, Bekanntschaft gemacht und mit dem Ausladen begonnen. Bevor es jedoch mit dem Beziehen der Schlafquartiere los ging, wurden wir erst einmal in die Örtlichkeiten eingewiesen. Jelka führte uns durch die Sommerküche, zeigte die sanitären Anlagen und wies auf Besonderheiten hin. Hier ist hervorzuheben, dass nur mit warmen Wasser geduscht werden konnte, wenn auch die Sonne schien, eben alles Natur ;-)
 
Anschließend wurden wir durch alle Länderhütten geführt. Hier wurden uns auch die Umstände in den jeweiligen Ländern näher gebracht, warum die Menschen in diesen Unterkünften leben und wie sie gebaut wurden. Besonders gut kamen hierbei die Hütte aus Chile und die Amazonashütte an. Die Hütte Chile, bat auf zwei Ebenen, Platz für gut 11 Personen und war relativ geräumig, wo hingegen die Hütte „Amazonas“, mit 8 Hängematten versehen war, der Rest hätte also die Nacht am Boden verbringen müssen. Die Hängematten fanden bei jedem sofort Zuspruch. Somit stand auch gleich der Favorit fest. Aus Platzgründen, entschieden wir uns dann dennoch für die Hütte „Chile“.
 
Nach dem das Quartier bezogen war, und die Aufteilung klar war, ging es nun ans Eingemachte. Alle mussten mit Jelka in den Wald zum Feuerholz sammeln. Da für diesen Abend, Hamburger auf der Speisekarte standen, musste rasch ein Feuer entfacht werden, da bei jedem bereits der Magen knurrte. Hierbei stellt sich wieder einmal heraus: Die Feuerwehr kommt eben doch zum Löschen und nicht zum Feuer machen ;-).
 
Gegen ca. 22:30 Uhr machte sich die Gruppe mit Jelka auf in den Wald zur geplanten Nachtwanderung. Um das Erlebnis Natur, noch mehr zu stärken, durften keine Taschenlampen benutzt werden. Dies fand der Ein oder Andere doch etwas unheimlich, aber man gewöhnte sich rasch daran und wir bekamen ein Gefühl dafür, sich auf sein Tastgefühl und seine Augen zu verlassen. Der Vollmond und die sternenklare Nacht halfen hier zwar ein wenig, doch in den dunklen Ecken war trotzdem volle Konzentration gefragt. Jelka führte uns über Stock und Stein bis hin zu einem Bachlauf, welcher durch einen kleinen Sprung überbrückt werden musste.
 
Auf dem Rückweg spielten wir dann noch Verstecken im Wald. Die einzige Regel für dieses Spiel war, man darf sich nur so verstecken damit man zur Tageszeit jederzeit gesehen werden konnte. Die Gruppe wurde nun geteilt, in „Sucher“ und „Versteckte“. Die erste Gruppe war innerhalb von 10 Minuten wieder komplett. Als wir wieder zurück waren, gab es am Feuer noch Marshmellows und dann ging es ab ins Bett.

Tag 2:

Für Steffi und Tobias war am Samstag früh die Nacht bereits um 6:15 Uhr vorbei, sie machten sich ins entfernte Zwiesel auf, um Nachschub für das Frühstück zu kaufen. Es gab Semmeln mit Marmelade, Nutella, aber auch Cornflakes und Kaba standen auf der Speisekarte. Gut gestärkt ging es auf zur Länderhüttenrallye.
 
Jelka begrüßte uns und teilte uns anschließend in Gruppen auf. In verschiedenen Stationen ging es hauptsächlich um Themen, die zu den jeweiligen Länderhütten passten, als auch um die Natur. So musste sich zum Beispiel jede Gruppe darin beweisen, ein Vogelnest zu konstruieren. Dieses Nest wurde im Anschluss mit einem echten Ei beladen und musste selbiges heil aus 3m-Höhe zu Boden tragen. Die Gruppe um Jelka hüllte das Ei ganz und gar in Moos ein um den Sturz zu dämpfen. Steffis Gruppe hingegen baute aus Stroh ein Skelett und fütterte es anschließend mit Farn aus dem Wald aus, dies sollte so viel Auftrieb verschaffen, damit das Ei sanft zu Boden gleiten konnte. Beide Nester hielten dem Test stand. Nur ein Ei einer Gruppe ging zu Bruch. Dies wurde leider von unserer Fotografin zerstört :-(
 
Gegen Mittag war jede Gruppe mit Ihren Aufgaben fertig und es konnte Essen gefasst werden. Da    noch eine Wanderung anstand, wurden durch die Gruppe selbst Wurstsemmeln zubereitet. Um 14 Uhr schnürten wir dann unsere Wanderstiefel und liefen Richtung „Große Deffernik“. Unter dem Laufen merkte man schon, dass die Ein oder Anderen über Nacht wohl doch nicht viel Schlaf erwischt hatten. Auf ca. der halben Strecke legten wir am Ufer der Deffernik eine kleine Pause ein und kühlten uns im Fluss ab. Das „Wasserpritscheln“ blieb natürlich auch nicht aus und so musste auch der ein oder andere spüren wie kalt das Wasser wirklich ist ;-)
 
Gut abgekühlt ging es weiter. Zum Schluss machten wir uns noch auf zum Größten Baum im örtlichen Urwald. Wir waren alle sichtlich beeindruckt wie viele Leute man benötigt um um Ihn herum zufassen. Auf dem Weg zurück entdeckten wir noch einen skurrilen Baum :-)
 
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Ausgelaugt und mit knurrenden Magen kamen wir wieder im Camp an. Vom Küchenchef gab es dann Gulasch. Nach einem kleinen Fauxpas in der exquisiten Küche konnte „Gulasch an Röstaromen“ mehr oder weniger genüsslich verzehrt werden. Mit vereinten Kräften wurde anschließend abgeräumt und abgespült.
 
Auf Drang aller musste Jelka nachts nochmals mit uns in den Wald zum Verstecken spielen. Vorher gab es jedoch noch Stockbrot. Mit viel Feingefühl und Geschick backten wir unser Brot über dem offenen Feuer. Nicht bei jedem klappte es auf Anhieb. Da waren einmal mehr die „Röstaromen“ im Spiel ;-)
 
Durch die finstere Nacht ging es diesmal in eine andere Richtung. Diesmal versteckten wir uns auf einer Lichtung. Darüber hinaus gab es auch nur einen Sucher. Dieser musste zu Anfangs 20 Sekunden warten bis er sich auf die Suche machen durfte. Trotz der vermeintlich guten Sichtverhältnisse, war es dennoch schwer die Anderen auszumachen. Geschafft und müde wanderten wir wieder zurück in das Camp. Es dauerte nicht allzu lange, dann kehrte Ruhe im Lager ein.

Tag 3:

Am nächsten Morgen um 08:30 Uhr weckte der Jugendsprecher mit dem Kochtopfdeckel und Kochlöffel die Meute zum Frühstück. Als alle gestärkt und wach waren, gingen die Jugendlichen mit Jelka auf die benachbarte Wiese zu den Gruppenspielen. Die Betreuer packten derweil die Ausrüstung wieder zusammen und bereiteten das Mittagessen vor. Diesmal gab es Schinkennudeln. Ganze 2 Töpfe voll standen auf der Tafel, die bei der hungrigen Meute auch ihre Berechtigung hatten! Nach dem Essen wurden die Fahrzeuge beladen, die Hütte sauber gemacht, die Lagerfeuerstelle aufgeräumt und die Küche plus Toiletten geputzt.
 
Vor der Abreise kamen wir gemeinsam noch einmal mit Jelka vor der Hütte zusammen um das Wochenende nochmal Revue passieren zu lassen. Hierbei wurde 2 Behältern aufgestellt die dafür standen, was man aus dem Camp mit nach Hause nehmen will oder was lieber hier bleiben sollte. Auf zwei Zettel sollte jeder etwas für einen der Behälter schreiben, also was im zum Beispiel besonders gut gefallen hat. Jeder war offen und las seine Erfahrungen vor, erklärte in der Gruppe wie er sich fühlte und was ihm gefiel, oder auch nicht.
 
Um nun für alle zu sprechen: „Es war ein hammer Wochenende, das super Spaß gemacht und die ganze Gruppe noch besser zusammen gebracht hat!“
 
Mediathek

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