10.09.2016: 24 Stundenübung

Vom 09.09.2016 auf den 10.09.2016 fand die von allen Jugendlichen lang ersehnte 24 Stundenübung statt. Freitag Nachmittag gegen 14:00 Uhr trafen die ersten Jugendlichen schwer bepackt mit Rucksack, Schlafsack und Isomatte am Gerätehaus ein. Zuerst wurde der Schulungsraum mit Feldbetten in ein Nachtlager umgerüstet, bevor es in den Hof zu einem Kennenlernspiel ging, denn auch ein Neuling durfte Begrüßt werden.
 
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Nach der Kennenlernrunde begannen die ersten Übungseinheiten, welche später noch wichtig wurden. Geübt wurde zum leichteren Verständnis in zwei Gruppen. Gruppe eins übte den richtigen Aufbau eines Beleuchtungsstativ mit Hilfe des LF16. Die zweite Gruppe hatte den Vorteil, dass mit einem Rollwagen aus dem Gerätewagen-Logistik 2 geübt wurde. Auf dem Rollwagen befand sich alles nötige um eine Beleuchtung aufzubauen. Hierzu zählen: ein Stromerzeuger, ein Stativ, eine Lichtbrücke, zwei Flutlichtstrahler, ein Dreifachstecker, zwei Kabeltrommeln und diverse andere Kleinteile. 
 
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Neben Übungen stand natürlich auch der Spaß im Vordergrund, deshalb wurde auf Grund der sommerlichen Temperaturen ein provisorischer Feuerwehrpool mit 3.000 Liter Fassungsvermögen aufgestellt. 
 
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Doch bevor es in das kühle Nass ging wurde ein Fachdozent angekündigt, der der Gruppe eine Unterrichtseinheit in Sachen Feuerlöscher geben sollte. Zugegebenermaßen hörte sich das nicht gerade spannend an, als dann aber unser als "Fachdozent" angekündigter Markus Held eine Gasflasche und ein paar sperrige Metallteile aus dem Auto aus lud, lockerte sich die Stimmung enorm, und es wurde noch besser. Die "sperrigen Metallteile" entpuppten sich als Firetrainer des Landkreises. Mit dem Firetrainer können verschiedene Brände simuliert werden, unter anderem der Brand eines Elektrogerätes oder ein Fettbrand. Die Jugendlichen durften unter fachkundiger Anleitung mit Feuerlöschern die verschiedenen Brände bekämpfen. Das man Fettbrände auf keinen Fall mit Wasser löschen durfte, wurde uns mit Hilfe eines Versuches nochmal verdeutlicht. Als das Wasser in das brennende Fett schwappte, entstand eine rießige Stichflamme.
 
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Während den Aufräumarbeiten des Firetrainers durften die Jungen und Mädchen endlich in das lang ersehnte kühle Nass. 
 
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Nach dem Duschen wurde es Zeit zum Essen vorbereiten. Eine Umfrage im Vorraus hatte ergeben, dass sich ein Großteil zum Essen selbst zubereitete Pizza wünschte.
Als erstes wurde der Einsatzabschnitt "Teig ausrollen" gebildet, zeitgleich formierten sich der Einsatzabschnitt "Teig belegen", welcher für die Zubereitung der Zutaten und das Belegen der Pizza zuständig war. Nach einiger Zeit wurde der Bereitstellungsraum "Unbelegte Pizza" gebildet. Da die Kapazitäten des Bakofen beschränkt sind, wurde im Laufe der Zeit der Bereitstellungsraum "Belegte Pizza" erstellt. 
 
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Nach dem Abendessen erfolgte eine weitere Übung. Der richtige Umgang mit Niederdruck Hebekissen und das richtige Unterbauen der anzuhebenden Last stand auf dem Übungsplan. Auch diese Übungseinheit sollte später noch wichtig werden. Wann genau das sein wird, wusste niemand so recht.
 
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Gegen halb zehn am Abend ertönte ein Gong durch das Gerätehaus, welcher das Signal für eine Einsatzübung war. Fertig umgezogen und aufgestellt in zweier Reihen wurde den Jugendlichen ein Bild der Lage gemacht. Es handelte sich um drei vermisste Personen auf dem angrenzenden Festplatz. Aufgeteilt in sechs Trupps, jeweils ausgestattet mit zwei Taschenlampen und einem Digitalfunkgerät, began die Suche. Die erste Person wurde ansprechbar und leicht dement im Gebüsch gefunden. Eine weitere Puppe wurde von einem Garagendach gerettet. Bei der Erstuntersuchung stellte sich heraus, dass die Puppe einen Herz- Kreislaufstillstand erlitten hatte. Was jeder wusste, jetzt wird reanimiert, 30 mal drücken 2 mal beatmen. Die dritte Person wurde im Bereich parkender Autos gefunden. Der Transport der Patienten erfolgte mittels "Sammel-RTW" Florian Auerbach 11/1 in dem gleichzeitig die Einsatzleitung der Jugendfeuerwehr (Jugendwartteam und Jugendmaschinist) ihren Sitz hatte.
 
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Nach zirka einer Stunde konnten alle Einsatzkräfte gegen 22:15 Uhr ins Gerätehaus einrücken. Doch der Friede ruhte nicht Lange, denn für was brauchte man nun die Übungen mit Beleuchtung und Hebekissen?
Gegen 00:07 Uhr waren dann alle wieder hellwach, eine zweite Alarmübung stand auf dem Programm. Auf der Anfahrt wurde dann erklärt was Sache ist. Einsatzstichwort: Person unter Radlader. 
An der Einsatzstelle angekommen wurde im Handumdrehen die Beleuchtung aufgebaut, der Radlader angehoben, die Person befreit und abtransportiert. Gegen 00:44 Uhr rückten die Jugendfeuerwehrler wieder ein.
 
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Um ca. 01:00 Uhr kehrte dann endgültig Ruhe ein in das Nachtquartier. Geweckt wurde die Truppe wieder durch einen lauten Gong, aber diesmal handelte es sich nicht um eine weitere Einsatzübung, wie manche vermuteten, sondern einfach nur um das Signal zum Aufstehen. Gemeinsam wurden selbstgebackener Kuchen, Muffins und Semmeln verzehrt. Nach dem Frühstück begannen die Aufräumarbeiten im Nachtlager. Aber auch eine Schnitzeljagd über Funkgeräte war ein Teil der 24h Übung. 
Ein großes Dankeschön gilt unserem Jugendwartteam Tobias Baumgart und Matthias Diertl, aber auch den Maschinisten Florian Raum und Martin Willner. Auch ein Dankeschön geht an Annika Zocher für die Zubereitung der Zutaten im Vorraus, aber auch Tanja Zocher für die Zubereitung des Pizzateiges. Ein weiteres Danke gilt unseren Fotographen Natalie Gradl, Lukas Lindner, Annika Zocher und Timo Kirzdörfer und anderen Helferlein.
 
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